Geschichte

Der Olivenbaum ist ein gesegneter Baum, der im steinigen und unfruchtbaren Boden der Mediterranen Gegenden gedeiht. Er produziert seine Frucht unter widrigen Umständen wie Trockenheit, starken Winden und hohen Temperaturen, wobei seine Lebensdauer und Produktivität in die Geschichte der mediterranen Völker eingegangen ist. Der Olivenbaum brachte Licht, ernährte, heilte, kränzte, verschönerte, wurde mit hohen Idealen gleichgesetzt und inspirierte die langwährende blühende Zivilisation des östlichen Mittelmeers.

Als Symbol für Kenntnis, Weisheit, Reichtum, Frieden, Gesundheit, Stärke und Schönheit wurde er über Jahrtausende verehrt. Er ist ein lebendiger Teil eines grossen kulturellen Erbes mit Mythen, Traditionen und religiösen Ritualen, die unauflöslich verbunden sind mit der Blüte, der Ernte und der Produktion von Olivenöl.

Der Olivenbaum hat uns ein aussergewöhnlich vielseitiges Erbe von Werten, Wohlstand und Kultur hinterlassen, das wir erst seit Kurzem in der Lage sind wertzuschätzen und zu verteidigen.

Der Baum

Der wissenschaftliche Name des immergrünen, über Jahrhunderte lebenden Olivenbaums ist Olea Europea Sativa. Der kultivierte Olivenbaum stammt aus dem östlichen Teil des Mittelmeerbeckens. Er passt sich langen Trockenzeiten und heissen Sommern an, und hält gleichzeitig niedrigen Temperaturen um die 0 Grad stand. Ausgewachsene Olivenbäume haben eine mittlere Höhe, in einigen Fällen können sie bis zu 10 m hoch werden. Es gibt aber auch Zwergoliven als Zierpflanzen.

Im Mittelmeerraum beginnt die Blütezeit bei Frühlingsende (von April bis Mai), die Ernetezeit dagegen erst Ende November und endet in den südlichen Gegenden im Februar.